Nimm’s nicht persönlich ! Der goldene Schlüssel für Beziehungen

 

„Lass‘ mich in Ruhe mit deinen Problemen !“
„Ich hab jetzt keine Lust zu reden !“
„Ach mach‘ doch was du willst …“
„Diese Hose sitzt dir aber ganz schön eng am Bauch !“
„Bist du endlich fertig mit dieser Arbeit …“
„Du hast auch schon mal besser ausgesehen …“
„Du musst auch immer irgendetwas fallen lassen …!

Wer kennt nicht solche und andere Bemerkungen von Menschen in unserer Nähe ? Manche stecken wir weg und denken uns „das ist ja nur ein Kollege, soll er doch sagen was er will!“

Manche beschäftigen uns Tagelang.
Und manche gar bescheren uns schlaflose Nächte.

Was wenn der geliebte Partner dich ungehalten anfährt und kritisiert ?
Was wenn der Chef dir Druck macht und sagt, bei dir gehe sowieso alles schief ?

Da kann durchaus Angst hochkochen, Partner(in) oder Arbeitsplatz zu verlieren, Unfähigkeit, sich so plötzlich zu ändern oder das Gefühl, sich gegen Angriffe nicht zur Wehr setzten zu können.

Es ist nur allzu natürlich, dass wir in solchen Situationen zuallererst auf uns selbst und unsere Fehler blicken. Nicht nur selbstkritische Naturen fühlen sich verletzt, wenn sie für Kleinigkeiten in aller Heftigkeit angegriffen werden. Auch allzu verständlich, ist, dass wir zumeist – je nach Persönlichkeitstyp – mit zwei Verhaltensweisen auf solche Angriffe reagieren:

  1. Rückzug und in weiterer Folge schlechte Laune, Selbstkritik und Zweifel bis hin zu depressiver Verstimmung, Schlaflosigkeit oder Konzentrationsschwäche.
  2. Gegenangriff. Dies verbessert in aller Regel die Lage nicht allzu sehr. Dem Gegenangriff folgt eine weitere Spitze und sehr schnell ist der schönste Krieg im Gange und die Situation eskaliert.

Beides ist letztlich wenig produktiv.

Hier hilft eine sehr wichtige Information:

Es ist sehr selten, dass Angriffe und Kritikpunkte, die wir von anderen Menschen erfahren, tatsächlich als Verletzung, Herabwürdigung oder Erniedrigung oder schlicht als Bösartigkeit uns persönlich gegenüber gemeint sind.

Zuallermeist handeln Menschen verletzend, weil sie selber verletzt sind.

„Er/sie ist verletzt ?!? Was soll ich da sagen ? ICH bin verletzt worden ! Ich habe ihm/ihr nichts getan !“ wirst du jetzt ausrufen.

Hast du auch nicht. Aber damit tappst du möglicherweise in den gleichen Sumpf, aus dem heraus er sich verletzt hat.

Es ist eine typische Beziehungsfalle,

immer von sich auf andere zu schließen. Denn: Andere Menschen tun dasselbe. Der, der dich verletzt hat – vielleicht ohne es selbst zu wissen – hat sehr wahrscheinlich seine eigenen Gefühle auf dich projiziert. Du hast abbekommen, was sich in ihm an Stress, Unmut, Minderwertigkeit, Aggression, Druck oder Unwohlsein angesammelt hat. Vielleicht ist er ebenso verletzt worden und „reicht“ dies nun an dich weiter. Vielleicht ist er mit sich selbst unzufrieden und spürt dies weniger, wenn auch andere Fehler machen. Daher sucht er sie bei dir. Du bist einfach in die Schusslinie geraten.

Oftmals spiegeln wir mit unserem Verhalten die Fehler des anderen. Entweder, weil er seine Fehler bei uns wiedererkennt, oder weil wir genau in den Bereichen perfekt sind, die der andere als seine Schwäche sieht.

(Aber offen gefragt: Ist das nicht umgekehrt auch manchmal so ?)

Die Erfahrung zeigt, dass dies bei weitem die allerhäufigsten Gründe für unfreundliche und lieblose Aussagen anderen gegenüber sind.

Wie kann ich darauf reagieren ? Was kann ich tun, damit es mir besser geht ?

  1. Gewöhne dir an, wenn dich jemand angreift oder verbal verletzt, drei mal tief durchzuatmen, bevor du reagierst. Das ist keine lange Zeit, aber lange genug für Schritt zwei:
  2. Mach dir bewusst dass zu 99% NICHT DU GEMEINT BIST !
    Wenn es dir hilft, kannst du nachdenken, warum derjenige so mit dir spricht.
    Ist die Kollegin , die dich als „Fett“ bezeichnet, selber übergewichtig ?
    Hat der Chef, der dir Druck macht, selbst einen Chef, vor dem er seine Arbeit rechtfertigen muss ?
    Hatte dein(e) Partner(in) einen sehr stressigen Tag ? Hat er(sie) Druck von irgend einer Seite ? Ist er (sie) überfordert ?
    Und besonders tiefgehend, aber häufig und wichtig:
    Triggert ihn (sie) irgendetwas ? Erinnerst du ihn (sie) gerade an Schwierigkeiten mit vorangegangenen Partnerschaften oder an seine (ihre) schwierige Kindheit ? Das kann man natürlich nur erkennen, wenn man jemanden besonders gut kennt.

     

  3. Hab‘ Verständnis. Du selber tust manchmal dasselbe mit anderen Menschen. Auch wenn es nicht angenehm ist, das zu erkennen.
  4. Reagiere angemessen und souverän. Du musst nicht einfach vor lauter Mitgefühl die zickige übergewichtige Kollegin auf einen Kaffee einladen. Du darfst ruhig schlagfertig antworten. Oder klar (und ruhig) sagen, dass dir dieser Ton missfällt. Gegebenenfalls auch einfach gar nicht reagieren. Manche Menschen brauchen es, in ihre Schranken verwiesen zu werden. Manche brauchen Kontra, um zu sehen, wie weit sie nicht gehen dürfen. Manche brauchen auch einfach Liebe und Verständnis. Dies erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl und vor allem Souveränität. Die drei tiefen Atemzüge helfen dir, hochschäumende Emotionen hintan zu stellen. Das Wissen um die Schwäche des Anderen hilft, nicht verletzt sondern konstruktiv zu reagieren.

Macht dies die Dinge besser ?

Durchaus oft.
Die allermeisten dieser Hintergründe sind Menschen nicht bewusst.

Wenn du dem Gegenüber keine Angriffsfläche mehr bietest, wird er es auch nicht mehr tun, weil es keinen subjektiven Gewinn bringt.

Wenn du der Bemerkung der zickigen Kollegin keine Beachtung schenkst, kann sie sich nicht mehr daran unbewusst aufbauen zu meinen, du seist ebenso dick und sie also in guter Gesellschaft. Wenn du auf die gestresste Alltags-Kritik in der Partnerschaft locker oder mit Humor reagierst, gibt es keinen Sinnvollen Anlass mehr für Partner(in) , dich unbewusst auf sein(ihr) gestresstes Energieniveau zu ziehen.

Freilich gibt es hier unendlich viele Situationen und Spielarten dieser Verhaltensweisen. Die geschilderten Hintergründe sind jedoch sehr häufig und es sehr wahrscheinlich, dass dies bei den meisten solcher Situationen zutrifft, die dir in deinem Alltag begegnen.

Schreib‘ mir gerne hier, wie es dir in solchen Situationen geht !

Wie gut bist du zu dir selbst?

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