Angst vor dem Verlassenwerden. 7 Strategien, die helfen.

Kennst du diese Situation in Beziehungen?

Du hast Angst, von deinem Partner/in verlassen zu werden. Die Beziehung passt grundsätzlich. Du wirst geliebt, ernst genommen und dein Partner/in zeigt dir, dass er/sie mit dir leben, zusammensein und genießen will.
 
Und trotzdem bohrt da ständig diese tiefe, tiefe Angst: Was, wenn … ?
 
  • Was, wenn jemand anderer auftaucht, der/die besser und attraktiver ist als ich ?
  • Was wenn ich zu schwierig bin ?
  • Was wenn ich nicht in allem den Vorstellungen meines Partners entspreche ?
  • Was, wenn ihn/sie meine Probleme stören ?
  • Was, wenn er mich nicht ernst genug nimmt ?
  • Was, wenn ich im Bett nicht erahne, was er/sie will ?
  • Was, wenn … ??

Das kann "fatale" Folgen haben.

Versetzen wir uns kurz in die Rolle des Partners:
 
Stelle dir vor du liebst jemanden sehr, willst mit der Person zusammen sein, Freude empfinden, den Alltag teilen. Und dein Partner findet das nie genug ! 
 
Will ständig, auch wenn er/sie es nicht sagt, dass du bestätigst, wie wichtig du ihm/ihr bist. Wie sehr du die Beziehung schätzt. Wie sehr du immer für den/die andere/n da bist. 
 
Eifersucht macht die Tage schwierig. Ständig denkt dein Partner, es gäbe andere und du wärest offen nach neuen Möglichkeiten.
 
Und dabei willst du nur eines: Einfach eine gute und stabile Beziehung ohne Komplikationen. Du denkst gar nicht ans „Verlassen“, wenn der/die andere dich nicht ständig drauf aufmerksam machen würde….
 
Diese Spannungssituation hat schon viele Beziehungen schwer belastet und sogar zerstört. Doch die Angst, der Partner könnte einen verlassen, sitzt so tief, dass man mit bloßer Vernunft nicht mal ansatzweise dagegen arbeiten kann.

Woher kommt diese tiefe, tiefe Angst ?

Wir Menschen das tiefe und Intuitive, in unserem Körper verankerte Wissen, dass wir alleine nicht überleben können.  Ähnlich wie bei der Angst vor Zurückweisung kommen hier „Urängste“ hoch. Man spürt sie massiv im Körper, man kann an nichts anderes denken. Panik steigt hoch und lähmt die Gedanken. Man fühlt sich leer, schwarz, kalt.
 
In Beziehungen reagiert man manchmal  unwirsch, zickig oder wird laut. Man provoziert vielleicht einen Streit. 
 
Und das alles nur, weil der andere gerade mal alleine ein Buch lesen oder einen Spaziergang machen will … ? 
Oder zu einem einfachen Geschäftsmeeting muss … ??

Der "fehlgesteuerte Rauchmelder"

Hier hilft uns beim Verständnis das uns das aus der Trauma-Therapie geläufige Bild des „fehlgesteuerten Rauchmelders“. Er geht los, obwohl es weder brennt, noch jemand raucht. Vielleicht hat man nur eine Kerze angezündet und das Streichholz rauchte nach …
 
Ein Mensch, der in dieser Weise empfindlich reagiert, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit als Kind Situationen erlebt, die ihn in seinem Überleben bedroht haben, oder die er als solches wahrgenommen hat.
Ein Kind kann die Tragweite von Ereignissen nicht einschätzen. Daher ist es naheliegend, dass Kinder in Situationen Angst haben, die erwachsene nicht ängstigen würden.
 
Das können natürlich fatale Erlebnisse sein wie
 
  • Körperliche Mißhandlung
  • Psychischer Druck
  • Mobbing durch Schule oder Eltern
  • Tatsächliche Vernachlässigung und vieles mehr

Auch weniger schwere Ereignisse haben Folgen

Aber auch Ereignisse, die man als „weniger schwer“ bezeichnen würde, können sehr tiefe Spuren hinterlassen. Beispielsweise leidet die ganze Familie, wenn die Eltern streiten oder gar sich trennen.  
 
Wenn in schwierigen Situationen die Eltern noch dazu vielleicht sehr gestresst waren, sich keine Zeit nahmen, mit dem Kind zu sprechen, oder ohnehin vielleicht nicht sehr viel Einfühlsamkeit hatten, kann das ebenfalls Spuren hinterlassen.
 
Vielleicht wurde zu schnell mal ein „hartes Wort“ gesagt oder dem Kind vorgeworfen, „nie etwas richtig zu machen“. Daraus kann sich ein fataler „Cocktail“ an späteren Reaktionen entwickeln. Hier kann man viele, viele andere Beispiele finden.

Wie wirkt sich dies im Erwachsenenalter auf Beziehungen aus ?

Je mehr ein Partner diese Ängste ausdrückt, speziell wenn es als Vorwurf verpackt ist, desto mehr zieht sich der andere Partner zurück. Das wird dann natürlich als Ablehnung interpretiert. Angst und Druck steigen.
 
Die Angst vor dem Verlassenwerden kann in Beziehungen auf diese Weise eine „selbsterfüllende Prophezeiung werden.
 
Auch ganz allgemein können diese Ängste belastend sein und in vielen Lebenssituationen eine starke Angst vor Zurückweisung bewirken.

7 Strategien für gute Partnerschaft

Was kann man in dieser Situation tun? Wie kann man sich verhalten, um dies aufzulösen und eine gute Partnerschaft zu haben ?
Was hilft ?
 
Wie sich verhalten, um dies aufzulösen und eine gute Partnerschaft zu haben ?
Was hilft ?
 
  1. Sage dir bewusst, dass es „normal“ ist, dass du dich so fühlst. Jeder/jede würde sich an deiner Stelle so fühlen.

  2. Mache dir bewusst, dass es nicht daran liegt, wie du jetzt BIST, sondern daran, was du früher ERLEBT hast.

  3. Sei dir bewusst, dass das Kind, dass du einmal warst, diese Angst empfindet, und nicht du als Erwachsener.

  4. Denke nach und spüre hinein, was dieses Kind braucht und suche Möglichkeiten, es ihm zu geben.

  5. Verstehe, dass es für den anderen auch schwierig ist, sich dir gegenüber richtig zu verhalten.

  6. Gehe deinem Partner gegenüber in eine Position der „Anfrage“ anstelle von „Forderung“. Versuche, ein „Nein“ auch mal zu akzeptieren. Der/die andere wird entspannter reagieren, wenn er merkt, dass er eine Entscheidungsmöglichkeit hat.

  7. Setze eigene Grenzen. Sage deinem/r Partner/in „ich will heute etwas nur für mich tun.“ Komme zurück in deine eigene Entscheidungsfähigkeit. Der andere wird es dir letztlich danken.

Was kann Selbstfürsorge in dieser Situation leisten ?

Wieder einmal zeigt sich hier deutlichst, wie wichtig, ja „essenziell“ die Selbstfürsorge ist.
 
Was kann Selbstfürsorge in dieser Situation leisten ?
 
  • Das Kind in dir fühlt sich geborgen und gepflegt und darf sich entspannen.
    .
  • Du zeigst deinem Partner/in, dass nicht alleine sie/er für dein Wohlergehen mit seiner/ihrer Aufmerksamkeit verantwortlich ist.

  • Du schaffst dir eigene Verantwortlichkeit für dein Wohlbefinden und Überleben.

  • Dein Partner kann auf einer neuen Augenhöhe auf dich zugehen.

Ich bin mir sehr bewusst, dass jede Situation anders ist, und jede Geschichte etwas eigenes. Dennoch haben sich die hier dargestellten Grundzüge an Möglichkeiten in vielen, vielen Fällen bewährt.

Wenn dich diese Angst plagt, lähmt oder dabei ist, deine Beziehung zu ruinieren, dann zieh‘ die Notbremse !

Wenn du dir eine Beziehung voller Leichtigkeit und Vertrauen wünscht, dann kannst du gerne mit mir sprechen, ich helfe dir dabei ! 

Zu wissen, dass du "ok bist", so wie du bist, und dass du im Herzen Fülle statt Armut trägst, ist die beste Heilung für diese Wunden.

Wie gut bist du zu dir selbst?

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